Olaf Schröder ist neuer Trainer der 1. Herren

– Hier der dazu gehörige GT-Sportbuzzer-Artikel von Timo Holloway –

Schroeder will angreifen

Neuer Coach des RSV 05 möchte offensiv spielen und spätestens 2016 „vorne mit dabei sein”

Langfristigkeit sei ihm wichtig, die Förderung und Integration von Jugendspielern ebenfalls, und zu guter Letzt natürlich auch die Taktik. „In jedem Team – von der Kreisklasse bis zur Bundesliga – lässt sich im taktischen Bereich etwas verbessern”, sagt Olaf Schroeder, der neue Trainer des RSV 05. Der 47-Jährige übernimmt ab dem 1. Januar 2015 den Posten des Cheftrainers bei den Schwarz-Gelb-Grünen, die derzeit in der Kreisliga auf Platz neun stehen.

„Der Tabellenplatz am Ende der Saison ist für mich zweitrangig. Ich will vor allem ganz viel im taktischen Bereich arbeiten, damit wir nächste Saison vorne mit dabei sind“, sagt er. Derzeit seien die taktischen Fähigkeiten des RSV zwar „solide, aber auf jeden Fall ausbaufähig. Ich würde gern viel offensiver spielen“, sagt Schroeder. Angetan ist der Coach indes vom Klima innerhalb der Mannschaft sowie im Umfeld: „Das ist fantastisch“, sagt er.

Schroeder war bereits Coach bei der SVG und zudem letzter Trainer des 1. SC 05, als dieser 2003 aufgrund der Insolvenz aufgelöst wurde. RSV-Teammanager Tim Koch verdeutlicht, dass sein Kontakt zu Schroeder seit diesem Zeitpunkt „nie abgebrochen“ sei. „Vor allem von seiner taktisch geprägten Spielphilosophie halte ich sehr viel“, so Koch.

Ebenso wie Koch legt auch Schroeder sehr viel Wert darauf, die Verdienste von Ex-Coach Werner Freitag zu würdigen. Dieser war mit der Mannschaft zweimal aufgestiegen, nach mehrjähriger Trainertätigkeit aber im Oktober 2014 zurückgetreten. „Es wird sehr schwer, ihn zu ersetzen“, sagt Schroeder. Seit Freitags Rücktritt haben interimsweise Dani El-Eid und Andreas Kappler das Training beim Kreisligisten geleitet.

Für die Verpflichtung von Schroeder spreche aus Sicht von Teammanager Koch nicht zuletzt die große Identifikation mit Geismar und dem RSV. Der Sohn des neuen Trainers spielt für die Schwarz-Gelb-Grünen, Schroeder selbst lebt in Geismar und kickte in seiner Jugend für den Klub. „Gewissermaßen ist das Ganze für mich ein Schritt ´back to the roots´“, verdeutlicht der neue Coach, der sich sicher ist: „Das wird für mich eine sehr reizvolle Aufgabe.“ Ob es beim RSV einen Kotrainer geben wird, ist noch nicht bekannt.

Während Schroeder der Platzierung nach dieser Saison nicht viel Bedeutung beimisst und erst „im Jahr danach angreifen“ will, sagt auch Koch: „Ich werde in Bezug auf die Platzierung keine Vorgabe machen. Aber ich denke, dass die Mannschaft viel mehr Potential hat, als der aktuelle Tabellenplatz aussagt.“

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