Nach 4:1-Sieg im Kreisliga-Spitzenspiel gegen Rosdorf “Nun wieder mit Blick nach oben”

Wenn der Tabellenführer zu Gast ist, ist es immer besonders interessant. Für die “Erste” des RSV05 war in der Kreisliga A gegen die bislang unbesiegeten Rosdorfer um ihren Trainer Esmir Muratovic vielleicht ein wegweisendes Spiel: es geht weiter um die Teilnahme an der Aufstiegsrunde!

Nach zuletzt zwei Niederlagen war der Abstand zum SC Rosdorf auf vier Zähler angewachsen. Mit dem verdienten Sieg kamen die Spieler um Carsten Langer, Lasse Ahl und Stefan Meyer auf einen Punkt heran – zumal in der Aufstiegsrunde die Punkte gegen die Aufstiegsrunden-Teilnehmer aus der eigenen Staffel mitgenommen werden.

“Es war also ein Sechs-Punkte-Spiel”

Ensprechend groß war der Jubel beim vorentscheidenden 4:1-Tor  – “die Bank war voll dabei”. Der Reihe nach: einer sehr frühen 2:0-Führung (10. Heine, 13. Onwusonye) folgte das scheinbar vorentscheidende 3:0 (32. Heine). Doch genau in dieses Gefühl traf Rosdorf zwei Minuten später zum 3:1 (34. Tobias Schütte) und machte sich wieder Mut für das weitere Spielgeschehen.

Halbzeitpause

Entschlossen kamen die Gäste aus der Kabine und zeigten ein ansehnliches Ballbesitzspiel. Doch nach ca. sieben Minuten sahen die RSV05er Lücken in der Rosdorfer Absicherung, die sie für zwei bis drei gefährliche Konter nutzten und einen davon versenkten (55. Jendrik Heine “zum Dritten”). Insgesamt blitzte das Können des Tabellenführer zu selten auf – mannschaftlich und individuell. Sicherlich hatte nicht jeder Rosdorfer seinen besten Tag erwischt.

Perfekten Matchplan des RSV05 gut umgesetzt

Die RSV05er hingegen standen wie eine eins – die Aufstellung im 4-2-3-1-System wurde dem Gegner sehr passend entgegnet. Im Zentrum beherrschten Andre Stanko und Daniel Jühne das Geschehen und hielten ihrem Spielmacher Simon Mainka den Rücken frei. Gegenüber Vijej Talvar war oft auf sich gestellt und konnte die Partie nicht entscheidend beeinflussen. Patrick Jühne nahm dem Rosdorfer Kapität Timo Scharf die Aktionsräume. Collin Onwusonye wirbelte auf der rechten Angriffsseite und arbeitete engagiert nach hinten mit. Die linke Seite mit Florian Vielmäder und Lasse Ahl ließ auch nichts anbrennen und setzte regelmäßig Nadelstiche. Alle RSV05-Mannschaftsteile griffen ineinander, weshalb der Sieg als verdient bezeichnet werden darf. Kapitän Thorben Lemmer hatte als Nebenmann von Johannes Buschemöhle als Innverteidiger insgesamt relativ leichtes Spiel und glänzte in Halbzeit “2” mit einer beeindruckenden und fairen Monstergrätsche – im Strafraum gegen den durchgebrochenen Timo Scharf. Vor allem in den letzten zehn Minuten versäumten es die Gastgeber ihre numerische Überlegenheit (72. Rot für einen SCR-Spieler) auszunutzen um das Ergebnis höher zu schrauben.

Anmerkungen

Eine Auffälligkeit: sowohl nach dem scheinbar vorentscheidenden 3:0-Treffer als auch nach dem 4:1-Treffer schlich sich bei Geismar einerseits etwas der Schlendrian für kurze Zeit ein, andereseits setzte Rosdorf nach diesen beiden Gegentoren sofort nach (einmal mit dem Anschlusstreffer und umgehend nach dem 4:1 mit einer Großchance). Sie gaben nie wirklich auf, fanden aber letztlich kein Mittel das Spiel zu drehen. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass die Rosdorfer mit dem insgesamt recht souverän leitenden Schirigespann das ein oder andere Mal etwas haderten.

Kommentar schreiben

Kommentare

Kommentare geschlossen