Tag der Unentschieden: D1 bei SVG und D2 gegen D3 – sonderliche Begleitumstände

“Da haben wir Punkte liegen lassen” – werden die vier Teams sich am Donnerstag nach dem Spiel gesagt haben, hatten doch alle Beteiligten gute Chancen ihre Partien zu gewinnen. Doch der Reihe nach.

Erstes vereinsinternes Derby: RSV05-D2 gegen RSV05-D3 2:2 (1:1)

Die erste Halbzeit war die D3 höchst motiviert zu Werke gegangen und hätte der D3 mit ihrer Einsaztfreude beinahe gänzlich den Schneid abgekauft: Torchancen wurden durch ein schön anzusehendes Aufbauspiel im zweistelligen Bereich herausgespielt, aber die D3 geriet durch einen schönen D2-Spielzug, der von Jannis erfolgreich abgeschlossen wurde, überaschend in Rückstand. Alexander war es dann vorbehalten per Kopf auszugleichen.

Im zweiten Spielabschnitt gestaltete die D2 das Spielgeschehen dann ausgeglichener und ging abermals durch Jannis in Führung als er eine schöne Eckball-Flanke von Leon abstauben konnte. Der 2:2-Endstand fiel zwar erst zwei Minuten vor Schluss durch einen  zumindest umstrittenen Strafstoß, den Luca fast noch pariert hätte (Ecke wiedermal “richtig gelesen” – fast gesichert – durchgerutscht). Der Ausgleich war aber aufgrund der vielen herausgespielten Chancen und Aluminiumtreffern letztlich hochverdient.

Nachbarschaftsderby SVG gegen RSV05-D1 1:1 (0:0)

Zu nachlässig ist die D1 in die Partie gestartet und wurde prompt und zurecht von der äußerst geschickten Verteidigungsarbeit der SVG überrascht, auf die zunächst keine Antwort gefunden wurde. Im Gegenteil – es gab bis zur Pause  “unforced Errors” zu hauf: unbedrängte Fehlpässe und zu langes Ballhalten vertendelte zu viel Ballsbesitz und baute die SVG immer mehr auf. Auch stimmten die Laufwege bei den einstudierten Ecken nicht, ebenfalls ein Ausdruck von Unkonzentriertheit. So konnte die “Lufthoheit” gegen die 2002er der SVG nicht ausgenutzt werden.

In der Kabine hat sich die Mannschaft aber gesammelt und von der Einstellung her eine gute 2. Halbzeit hingelegt. War der Spielverlauf im ersten Abschnitt noch ausgeglichen, baute der RSV05 nun erheblich mehr Druck auf. Da aber das Ballbesitzspiel nicht nur im Zentrum schnell genug lief und beide Teams unaufhörlich gut gegen den Ball “arbeiteten”, blieben Torchancen weiterhin eher die Ausnahmen des Spielgeschehens.

Das änderte sich Mitte der zweiten Halbzeit, als der (schön über den rechten Flügel herausgespielte) vermeintliche Führungstreffer des RSV05 abgepfiffen wurde, weil der Ball bei der Hereingabe wohl die Torauslinie knapp überschritten haben soll – was auch ohne abgekreidete Auslinien bei weit auseinander liegenden Hütchen schwierig zu erkennen ist. Dieses Tor war eigentlich der Lohn der verbesserten Einstellung – wurde dann zurückgenommen und unmittelbar darauf fiel sogar auf der Gegegnseite der viel umjubelte SVG-Führungstreffer, der in seiner Entstehung zwar abseitsverdächtig war, aber auch gut verteidigt hätte werden können – auch da war die SVG hellwach. Tatsächlich ein psychologisch schwieriges Momentum.

Dann aber “ein großes Kompliment an die Mannschaft”, die ca. 5 Minnuten brauchte die Situation zu verdauen, ehe sie in den letzten zehn Minuten endlich richtig loslegte: Felix (Bild lks.), kurz zuvor auf die Aussenbahn geordert, erzielte 7 min vor Schluss mit einem Gewaltschuss den Ausgleich. Kurz darauf traf er nach schöner Vorarbeit von Niko W. in aussichtsreicher Position nur den Pfosten. Henri hatte dann noch in einer 1:1-Situation gegen den SVG-Keeper den Siegtreffer auf dem Fuß – schoss aber leider den Torwart an. Das war’s dann aber auch schon – “Aus diesem Spielgeschehen gilt es nun die richtigen Lehren zu ziehen”


Zu den sonderbaren Begleitumständen beider Partien

“Abfällige Bemerkungen und persönliche Unterstellungen gegenüber gegnerischen Spielern gehören meines Erachtens nicht an die Seitenlinie – das ist die Sache nicht wert. Wir wollen alle, dass die Jungs in einem für sie wichtigen Freizeitbereich neben der Schule was dazulernen,  sich hier spaßbetont möglichst selbst- und teamwirksam erleben. Hier gilt es, die Kirche im Dorf zu lassen und sich an einen gewissen Ehrenkodex zu halten”


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