RSV05 Damen mit zwei Siegen zum Saisonausklang – Ausblick auf die neue Saison

2-0 in Wulften im letzten Auswärtsspiel und 9-0 im  gegen den FC Niemetal im letzten Heimspiel.

SG Wulften/Sösetal – RSV05 0:2

Am sonnigen Freitag-Abend gelang den Damen des RSV ein unter dem Strich souveräner Auswärtssieg bei der SG Wulften / Sösetal. Als Caro Bouter in der 32. Minute per Kopf (nach Freistoß von Ina Beiwinkler) endlich die Führung für 05 erzielte, hätte es eigentlich schon längst Zwei oder Drei zu Null stehen müssen. Aber wie so oft, strapazierten die Schwarz-Gelben die Trainer-Nerven erst ein wenig, bevor der Ball dann im Netz landete.

Wulften fand zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht statt, da die auffälligste Spielerin – Franziska Murken – gegen Rebecca Specht und Melanie Rüter einen sehr schweren Stand hatte und als Ina Beiwinkler kurz nach Wiederbeginn noch das 2 zu Null erzielte (49.), war die Partie eigentlich entscheiden. Doch die SG gab sich nicht auf und 05 hatte auch zweimal gehöriges Glück : nach einer verunglückten Abwehr von Anke Kalb schoss Murken am vollkommen leeren Tor vorbei (57.) und nach einer ähnlichen Situation klärte Rebecca Specht den Ball vor der Linie.

Da 05 im Saisonverlauf aber keineswegs vom Glück begünstigt war, war dies evtl. eine kleiner Ausgleich. Auch weil der Schiedsrichter der Partie eine tadellose Leistung zeigte – sicherlich die beste eines Unparteiischen in der Saison – endete das Spiel mit einem klaren Auswärtssieg und einer sehr ansehnlichen spielerischen Leistung der Göttingerinnen.

RSV 05 :
Kalb, Gräßler, Rüter, Specht, Schulz, Pelka, Rein, Wiegand (74. Borm), Seppler (63. Barth), Bouter, Beiwinkler

RSV05 – FC Niemetal 9:0

Das letzte Heimspiel und gleichzeitig das letzte Spiel der Saison stand ganz im Zeichen der Verabschiedung von Stephanie Borm. Seit ihrem Wechsel im Januar 2012 hatte die Mittelfeldakteurin des RSV maßgeblichen Anteil am Aufschwung des Frauenfußball bei den Schwarz-Gelben gehabt. Und der Abschied hätte nicht besser sein können, denn nachdem Sarah Gräßler stark über Links geflankt hatte, musste die aufgerückte Borm lediglich noch den Fuß hinhalten (7.) und erzielte die 1 zu 0 Führung. Bei Ihrer Auswechslung “unterbrach” der Schiedsrichter die Partie kurz und alle Mitspielerinnen rannten auf Borm zu und begruben sie unter sich im “Schweinehaufen”. Darauf folgte die Übergabe des Abschiedsgeschenks, das Trikot mit Ihrer Nr. 22 und eine herrlicher Strauß Blumen – alles begleitet von “Time to say Goodbye”. Ein würdiger Abgang. Herzlichen Dank an dieser Stelle auch an den Gast aus Niemtal und den Schiedsrichter, dass man diese Unterbrechung zugelassen hatte!

Nachdem sich die Emotionen dann gelegt hatten, kam Janina Rein für Borm ins Spiel und die Partie wurde fortgesetzt. Zunächst plätscherte alles ein wenig vor sich hin, dann erzielte Caro Bouter aber das 2 zu Null (33.)  und eigentlich auch das 3 zu 0, doch ihr Schuss wurde von der Torhüterin direkt auf Ina Beiwinkler gelenkt., sodass auch die “kühle Blonde” einen Treffer beisteuerte (43.). Nur Sekunden danach, bekam Jennifer Wiegand an der Strafraumgrenze den Ball und bugsierte ihn mit dem schwachen rechten Fuß in den linken Knick des FC-Gehäuses (44.) – “schönes Ding”, kann man hier beruhigt sagen! Mit dem 4 zu 0 ging es in die Halbzeit.

Nach Wiederanpfiff änderte sich wenig am Bild, denn die Gäste waren doch sehr in die Defensive gedrängt und hatte kaum nennenswerte Möglichkeiten. Gefährlich wurde es nur, wenn 05 mal einen Rückpass zu Anke Kalb spielte, denn die Torfrau hatte am gestrigen Tag nicht ihre besten fußballerischen Stunden und “bombte” die Bälle überall hin, nur nicht da, wo sie eigentlich hätten ankommen sollen. Kein Vorwurf jedoch an die RSV Kapitänin, die insgesamt erneut eine starke Saison gespielt hat!

Nachdem Ina Beiwinkler mit einer sehenswerten Direktabnahme ihr zweites Tor des erzielt hatte (57.), wechselte 05 munter durch. Für Beiwinkler kam Sylvia Pelka und die machte mit Ihrem ersten Ballkontakt das 6 zu 0 perfekt (59.). Einige Minuten später folgte dann nochmal ein wirkliches Highlight : Am rechten Strafraumeck bekam Caro Bouter den Ball, nahm den kurz an und lupfte das Spielgerät mit den Hacken über sich und die Gegenspielerin, legte sich die Kugel damit selbst vor und erzielte  so eines Ihrer schönsten der insgesamt 40 (!) Saisontore (67.). Für Bouter war die Begegnung danach beendet und es kam Nicole Trautwein in die Partie.

Den Platz im Angriff übernahm Sarah Gräßler und sie belohnte sich mit zwei Toren (70. / 87.) für eine tolle Leistung über die gesamte Spielzeit. Das Spiel endete dann 9 zu 0 und damit ebenso eine schwierige Spielzeit, in der 05 keines der gesteckten Saisonziele erreichen konnte.

RSV 05 :
Kalb, Gräßler, Rüter (64. Barth), Specht, Schulz, Seppler, Beiwinkler (57. Pelka), Borm (22. Rein), Bouter (67. Trautwein),  Wiegand
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Ausblick auf die neue Saison

Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb bleibt die Mannschaft aber zusammen und wird es in der kommenden Saison erneut versuchen. Vom Potenzial her gehören die Damen um Rebecca Specht mit Sicherheit nicht in die Kreisliga, lediglich die Durchschlagskraft fehlte oft in den entscheidenden Begegnungen.

Am Projekt “Aufstieg” nicht mehr teilnehmen werden Jana Lange, Kathleen Bock, Alexandra Senge und Sarah König. Während bei den drei Vorgenannten die fußballerische Zukunft unbekannt ist, zieht es Sarah König nach “einem Leben lang RSV” zum VfV Oberode in die Bezirksliga. Von dieser Stelle wünschen wir der “Königin” für die sportliche Zukunft viel Erfolg!

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