Laufduell: Yahya Timucin (links) verfolgt seinen Gegenspieler.

Göttingen. Dennoch behaupten die Schwarz-Gelb-Grünen den 12. Platz, da Verfolger Lüneburg 0:4 bei Eintracht Braunschweig II unterlag. „Das Ergebnis sieht wie eine Katastrophe aus, ist aber angesichts des Spielverlaufs zu hoch ausgefallen. Nach dem frühen Gegentreffer lagen wir bis zur 80. Minute ja auch nur 0:1 hinten“, berichtete der Coach.

In der ersten Halbzeit habe seine Mannschaft „ordentlich mitgespielt“ und durch Julian Keseling und Özkan Beyazit vielversprechende Chancen gehabt. Brinkwerth: „In der zweiten Hälfte war es sogar ein offenes Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften. Cloppenburg hatte zwar zwei Konterchancen, die hat unser Torhüter Dennis Koch aber souverän vereitelt.“ Dabei steckten die Gäste sogar das frühe verletzungsbedingte Ausscheiden von Jan Lehrke und Lukas Zekas weg. Lehrke musste in der 25. Minute wegen einer schmerzhaften Fußprellung durch Benjamin Hossmang ersetzt werden, und Zekas wurde Mitte der ersten Halbzeit am Kopf getroffen. Er machte zunächst weiter, doch wegen Verdachts auf Gehirnerschütterung blieb er nach der Pause auf der Bank und wurde durch Marko Siric ersetzt.

Ballverluste beim Spielaufbau, die Cloppenburg eiskalt zu Kontertoren nutzte, und die größere individuelle Klasse des Tabellenführers machte der RSV-05-Trainer dafür verantwortlich, dass die Niederlage relativ hoch ausfiel. „Was wir gezeigt haben, sah auf jeden Fall schon wieder sehr viel mehr nach dem Fußball aus, den wir vor der Niederlagenserie gespielt haben. Das war kein Vergleich zum Katastrophenspiel vor einer Woche. Die Mannschaft hat sich gezeigt, gutes Pressing gespielt und ist mutig nach vorne gegangen“, lobte Brinkwerth den Auftritt seiner Elf beim Spitzenreiter. „Ich hoffe, dass es jetzt wieder aufwärts geht und wir nächsten Sonntag zu Hause gegen Braunschweig endlich wieder punkten.“

RSV 05: Koch – Huck, Keseling, Horst, Burkhardt – Timucin, Förtsch, Lehrke (25. Hossmang), L. Zekas (46. Siric) – Grimaldi, Beyazit. – Tore: 1:0 Wangler (13.), 2:0 Kosenkow (81.), 3:0 Wangler (84.).