1. Herren: Die unheimliche Verletzten-Misere bei 05

Die Oberligamannschaft des RSV Göttingen 05 hatte in der jetzt zu Ende gehenden Saison viele verletzte Spieler, darunter einige Langzeitverletzte.

Nachstehend die HNA mit einem Bericht vom 14.05. zur Verletzten-Misere:

Fußball-Oberliga: RSV Göttingen 05 über die Maßen von kurz- und langfristigen Blessuren geplagt

Die unheimliche Verletzten-Misere bei 05

Göttingen. Ordentliche Vorrunde mit dem über Wochen zweitbesten Zuschauerschnitt in der Fußball-Oberliga, dann aber eine dünne Rückrunde – kurz gefasst das Fazit vom RSV Göttingen 05. Konstant geblieben ist dagegen die schon fast unheimliche Verletzungsmisere der Schwarz-Gelb-Grünen. An manchen Spieltagen gab es gerade noch eine Elf, die zur Verfügung stand, während eine zweite Elf verletzungs- oder krankheitsbedingt ausfiel.

Die letzten schlechten Nachrichten gab es am Sonntag unmittelbar vor dem Heimspiel gegen Langenhagen. Da hatte sich Tomas Zekas beim Warmmachen verletzt. Beim Abschlusstraining hatte es einen Tag zuvor Alexander Burkhardt erwischt – Zerrung.

Zuvor – beim 1:5 in Goslar – standen mit Özkan Beyazit und Alexander Ebert neben Ersatztorwart Nils Holzgrefe nur noch zwei Auswechselspieler auf dem Spielbericht. „Auf die A-Jugendlichen hatten wir da bewusst verzichtet, weil sie einen Tag später ein wichtiges Spiel im Nachwuchsbereich hatten“, erklärte Trainer Jozo Brinkwerth.

Die Ausfall-Liste

Robert Huck (bisher 16 Einsätze): Fersen-/Hacken-Verletzung samt Operation. Erkan Coskun (10): Kreuzbandriss. Jan Lehrke (nur 2 Einsätze): Knöchelverletzung samt Bänderproblemen. Spielt derzeit in Brinkwerths Planungen keine Rolle mehr. Daniel Washausen (15): Beckenschiefstand. Erol Saciri (13): Sehnenverletzung Wade/Knie. Gerbi Kaplan (4): Kam mit einen Leisten-/Schambeinverletzung von der SVG, im Juni ist eine OP in Berlin geplant. Nico Grimaldi (18): Muskelentzündung. Sebastian Ghasemi-Nobakht (2): Bat nach Herzmuskel-Entzündung um Auszeit. Dazu kamen noch diverse andere Verletzungen wie zum Beispiel der Nasenbeinbruch von Torwart Dennis Koch.


Überwiegend Krankheits- oder Verletzungsbilder, die nicht an einem möglicherweise falschem oder nicht ausgewogenem Training liegen, betont Brinkwerth. Eher eine unglückliche Verkettung und Häufung von Ausfallgründen. So kommt ein Spieler auf die meisten Einsätze, der wegen angeblicher Rassismus-Vorwürfe gesperrt werden sollte: Innenverteidiger Christian Horst absolvierte bisher 28 Spiele. Mittelfeldspieler Patric Förtsch war 27 Mal dabei.

Brinkwerth: „Im Training gab es Tage, an denen nur zehn oder elf Spieler da waren.“ Da ist an eine normale Vorbereitung natürlich kaum zu denken. Der 05-Coach sarkastisch: „Der einzige positive Aspekt ist, dass man sich keine Gedanken machen muss, wen man aufstellt.“ (haz/gsd)

Kommentar schreiben

Kommentare

Kommentare geschlossen