“Die Serie hält an”

Die Serie hält an

Der RSV Geismar spielt in der laufenden Saison bislang eine ganz starke Runde. Dies musste auch der FC Lindenberg/Adelebsen am gestrigen Sonntag anerkennen. Denn die von Olaf Schroeder trainierte Elf besiegte den Gast aus dem Nachbarort an der heimischen Benze mit 5:1.

Damit holten sich die Geismaraner den zweiten Platz im Tableau vom SV Türgücü Münden zurück, haben allerdings schon ein Spiel mehr absolviert. Der FCLA bleibt auf dem fünften Platz hängen – mit nur 4 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Insgesamt wurden an diesem Sonntag nur zwei Partien ausgetragen, wobei der Rest den Witterungsbedingungen zum Opfer fiel.

Druckvoller Beginn zahlt sich aus

Eine ganz starke Hälfte präsentierten die Gelb/Grün/Schwarzen ihren wenigen Zuschauern an diesem Tag. Der keineswegs zurückhaltende Gast war mindestens bis zur zwanzigsten Minute ebenbürtig. Da stand es allerdings schon 0:2 aus Sicht des FC.

Coach Olaf Schroeder musste seine Mannschaft notgedrungen auf einigen Positionen neu besetzten. Es fehlten die verletzten Lemmer und Radisch (zwar auf der Bank, aber nur bedingt einsatzfähig) sowie die sich auf Skiexkursion befindlichen Meyer und Kaven. Hinzu kamen noch Schulz, Mainka und Vielmäder, die aus privaten Gründen nicht mit von der Partie sein konnten. Dafür rückten die Rekonvaleszenten Heinrich und Ahl in die Startformation auf der linken Seite und Tim Markov hütete das Tor. Wohl dem, der einen solchen Kader hat!

Zurück zum Spielgeschehen: Eben jene linke Seite war es, die das 1:0 mustergültig einleitete. Ein zu kurz geklärter Ball der Lindenberger wurde von Heinrich in Höhe des Sechszehners erobert, der das Spielgerät in Richtung Grundlinie spielte. Von dort aus konnte Ahl eine scharfe Hereingabe auf den „Fünfer“ schlagen. Der eingelaufene Heinrich zog per Direktabnahme ab, aber Fiege parierte glänzend. Der einschussbereite Kevin Müller lies der Nummer 39 dann aber keine Chance und netzte ein: 1:0, 11. Minute. Müllert.

Die in schwarz spielenden Gäste kamen vor allem durch Standardsituationen gefährlich vor das Markovsche Tor, fanden aber zumeist in der Nummer Eins der Geismaraner ihren Meister. Apropos Standardsituation: In der 14. Minute konnte Hendrik Sitte eine Ecke von Marius Pomper im zweiten Anlauf ins Tor köpfen und bescherte seinen Farben bereits in den Anfangsminuten eine respektable Führung. 2:0, 14. Minute. Kopf-Nuss-Sitte.

Nach einem Pressschlag in Höhe des Gäste-Strafraumes konnte Heinrich nicht mehr weiterspielen, für ihn kam Wöckener. Der ihm zugesprochene Einwurf fand über Umwege die #21 des RSV, der den Ball in den Strafraum spielte. Dort bewies Torjäger Müller beste Übersicht und legte die Kugel quer auf den mitgelaufenen Krusemark, der Fiege aus kurzer Distanz überwinden konnte. 3:0, 24. Minute. Schönes Tor.

Im Anschluss wurde das Spiel etwas hektischer. Die Adelebsener beschwerten sich über jeden etwas robuster geführten Zweikampf beim gut leitenden Unparteiischen, obwohl sie in der Regel den Freistoß bekamen. Man wurde das Gefühl nicht los, dass gerade der ausgebuffte Gästetrainer Karakaya damit den RSV aus dem Konzept bringen wollte. Leider verkam das Spiel somit in ein Diskussionsforum zwischen Karakaya, Schroeder und dem Schiedsrichter. Allenthalben schien das Vorhaben des Spielertrainers zu wirken. Bis zur Pause erspielten sich die Benzstraßenkicker nur noch zwei echte Tormöglichkeiten und so ging es mit einer beruhigenden Führung zum Pausentee. Teammanager Hoogesteger hatte übrigens wirklich Tee gekocht, danke Tim!

Fortsetzungen sind meist sche…

Diese Regel aus der Filmbranche passte auch zu den anschließenden 45 Minuten an der Benzstraße.

Die 05er mussten in der Folge nicht mehr viel machen und ließen sich weit in die eigene Hälfte zurückfallen. Der FCLA war nun mehr und mehr um Ordnung im eigenen Spiel bemüht, leistete sich aber zu viele Abspielfehler im Aufbau. Die Partie war nun auf einem eher mäßigen Niveau angekommen. Ein langer Ball von Schillig in Richtung Krusemark wurde zur ersten echten Gefahr für die Gästeelf. Der ansonsten starke Fiege schätze den Flugball falsch ein und sein Abwehrversuch traf Krusemark am Bauch. Da die Kirsche nun frei vor seinen Füßen lag, brauchte die #11 sie nur noch über die Linie zu bugsieren. 4:0, 60. Minute. Hoppala.

Unter normalen Umständen wäre das Spiel mit diesem Treffer durch gewesen. Das dachten wohl auch die Spieler des FC. Anders ist es nicht zu erklären, dass sie die eklatanten Abwehrschnitzer der Heimmannschaft nicht konsequent ausnutzten. Die Herren in den gelben Trikots können sich bei ihrem Fänger bedanken, dass man nur ein Gegentor bekam. An diesem war der Keeper übrigens machtlos. Eine scharfe und bestens getimte Hereingabe konnte der kleine Flügelflitzer Scherbarth im Kasten der Geismaraner unterbringen: 4:1, 64. Minute.

Warum der FC Lindenberg/Adelebsen an diesem Tag so unterlegen war, stellte Aushilfskapitän Yama Aslam nur fünf Minuten später unter Beweis. Er wollte den Ball zu seinem Torwart zurück spielen, doch die Rückgabe geriet viel zu kurz und genau in den Fuß von Knipser Müller. Der herausstürmende Fiege versuchte noch zu retten, jedoch schoss Müller den Ball aus ca. 25 Metern mit der Innenseite am Torwart vorbei an den Innenposten: 5:1, 69. Minute. Heieiei.

Bis zum Abpfiff passierte auf beiden Seiten nichts Nennenswertes mehr. Dennoch muss man zwei Spieler des RSV05 an dieser Stelle hervorheben. Tim Markov im Tor und Hendrik Sitte auf der rechten Abwehrseite machten an diesem Tag ein sehr starkes Spiel. Schlussendlich ist der Sieg des RSV Geismar 05 aufgrund der sehr starken Anfangsphase durchaus verdient. Unter dem Strich bleiben nunmehr 6 Siege aus den letzten 6 Spielen mit einem Torverhältnis von 32:4.

Bald ist Winterpause

Wohl ein Fakt, den Spieler, Trainer und Verantwortliche der Geismaraner gar nicht gerne hören, schließlich will man die Serie noch weiter ausbauen. Aufgrund dessen möchte man auch das anstehende Nachholspiel am kommenden Sonntag auf jeden Fall spielen. Trainer Schroeder brachte es nach dem gestrigen Spiel auf den Punkt: „ Wenn du wie wir auf dieser Welle bist, musst du jedes Spiel mitnehmen“.

#NURDERRSV05

Spieler des Spiels:


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