Beide C1-Teams der JSG Göttingen gehen am Ende “leer” aus – Endrunden-Modus lässt zu wünschen übrig

Letztendlich schafften es die unter SVG spielenden 03er  und die unter RSV05 spielenden 04er nicht ganz, ihre spielerische Qualität in die gewünschten Ergebnisse umzuwandeln – in einer HKM-Endrunde, die ansonsten spielerisches Niveau schon etwas vermissen ließ. Die 2003er mussten sich  mit dem unglücklichen 3.Platz begnügen, die 2004er schieden in der Vorrunde aus.

Zur Vorrunde aus JSG-Göttingen-Sicht

Im direkten Vergleich der beiden JSG-Göttingen-Teams war es im zweiten Spiel der Vorrundengruppe 1 eine knappe Angelegenheit, die mit 2:1 für “SVGer” endete, wobei das Ergebnis auch andersherum hätte lauten können. Verständlicherweise waren die “RSVer” von Michael Anders dann sehr über das vorzeitige Ausscheiden enttäuscht – hatte man doch zuvor auch schon das Auftaktspiel gegen destruktive Radolfshäuser trotz eines riesigen Chancen-Plus allerdings sehr deutlich mit 3:0 verloren.

Mit derselben Spielweise versuchten es die Radolfshäuser dann auch im abschließenden Gruppenspiel um den Einzug ins Halbfinale gegen die “SVGer” – hätte ihnen doch ein Unentschieden dafür gereicht. Die einzige Torchance der Radolfshäuser machte TW Helge mit einem Fußreflex zunichte – ansonsten waren die zahllosen langen Bälle eine sichere Beute der SVG-Mannschaft, die nach einigen vergebenen Chancen dann endlich mit einem “Stokeltor” auf die Siegerstraße einbog. Gegen Ende der Partie brachte der eingewechselte Adrian noch mal Schwung ins Offensivspiel, was dann mit dem schön herausgespielten 2:0 belohnt wurde.

Am Ende 3. Platz für “SVGer”

Im Halbfinale kam die Mannschaft von Heiko Fricke gegen die lautstarken Eichsfelder über ein 0:0 nicht hinaus, so dass das 6m-Schießen über den Endspieleinzug entschied: hier gewann der JFV Eichsfeld mit 5:4. Schön, dass sich die Mannschaft um Platz drei nochmal motivieren konnte und mit dem 4:2 im 6m-Schießen “Bronze” für die “SVGer” herausschoss. Auch an dieser Stelle Glückwunsch dazu, wobei sicherlich die Enttäuschung über das Halbfinal-Aus im 6m-Schießen verständlicherweise überwiegen wird.

Turniersieger wurde JSG Sparta-Croatia-Weende-Göttingen, die sich erst im Halbfinale gegen Grone mit 3:1 durchgesetzt hatten um dann im Endspiel den JFV Eichsfeld mit 4:0 aus der Halle zu fegen. Somit muss man auch von einem verdienten Titel sprechen, denn in der Vorrunde hatte die JSG Sparta-Croatia-Weende-Göttingen auch gegen die “SVGer” mit 2:1 gewonnen und somit alle fürs Halbfinale qualifizierten Teams letztlich besiegt. Ein Spiel hatten sie dann aber doch zuvor noch 0:2 verloren: gegen die “RSVer” im ziemlich bedeutungslosen letzten Gruppenspiel, wobei hier die “RSVer” das klar bessere Team waren …

Hier alle Ergebnisse und Tabellen der C-Jugend HKM 2017/18

Modus lässt zu wünschen übrig – wer “A” sagt muss auch “B” sagen

Schaut man sich das insgesamt recht durchschnittliche Endrunden-Niveau an, spielen die Futsalregularien natürlich den destruktiven Mannschaften immer deshalb in die Karten, weil die Spielzeit von 12 Minuten viel zu kurz ist und kleine Tore recht gut verteidigt werden können. Das muss man erst mal als spielerisch überlegene Mannschaft knacken. Da schafft eine Verlängerung der Spielzeit bessere Chancengleichheit und belohnt die spielerisch stärkeren Teams.

Zudem sind Futsalregeln grundsätzlich auf eine längere Spielzeit ausgerichtet – was vielerrorts einfach ignoriert wird. Jeder, der sich mit Erfindung von Spielen bzw. Wirkungskräften von Provokationsregeln ein wenig auskennt, weiß wie wichtig es ist, dass alle Regularien zusammenwirken. “Wer A sagt, muss auch B sagen” heißt: wenn schon Futsal gespielt werden soll, dann gehört da auch eine längere Spielzeit zu – da alles ineinander wirkt!

Gegenvorschlag  – “Die sportliche Variante”

Die Endrundenteilnehmer z.B. auf fünf Teams reduzieren, die Spielzeit auf 20min erhöhen. Dann würde sich auf Dauer das spielerische Element durchsetzen – Glücksschüsse verlieren an Bedeutung. Desweiteren käme die längere Spielzeit auch den großen C-Jugendkadern entgegen und würde die Bedeutung der Bankspieler erhöhen. So saßen doch gestern viele Spieler in allen Teams sehr lange auf der Bank.

Eine Meisterschaft im Jeder-gegen-jeden-Vergleich ist immer die sportlich fairste und wertvollste Titelvergabe – zumal man dann auch unabhängig von krititisierbaren Gruppeneinteilungen wäre. Wenn man schon acht Teams in zwei Gruppen antreten lässt, sorgt es für günstigere und ausgeglichenere Wartezeiten, indem man immer zwei Spiele aus einer Gruppe folgen lässt – so der nachvollziehbare aber bislang nicht berücksichtigte Verbesserungsorschlag von Helge Kerl.

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